In der westlichen Mauer ist ein Friedhofshaus integriert, in dem das Leichenhaus und die Wohnung des Totengräbers waren. Heute ist hier eine Exposition, die der jüdischen Gemeinschaft gewidmet ist. Die ältesten erhalten gebliebenen Grabmäler stammen aus dem 17. Jahrhundert, das jüngste dann aus der Zeit kurz nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Grabmäler bilden regelmäßige Reihen in Richtung West – Ost mit den nach Süden orientierten Inschriften. Die erhalten gebliebenen Grabinschriften stellen eine wichtige historische Quelle dar und zeichnen sich auch oft durch ihre poetische Qualität aus. Während die älteren Grabmäler ausschließlich in Hebräisch beschriftet sind, treten schon in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts Inschriften in Deutsch und an der Wende des 19. und 20. Jahrhundert auch in Tschechisch auf.
Im Friedhof sind zum Beispiel die direkten Vorfahren von Pavel Tigrid oder vom Schriftsteller Ivana Olbracht beerdigt. Die Ästhetik des Friedhofs wurde auch durch eine Reihe von regelmäßig verteilten Bäumen unterstrichen, die jedoch im Rahmen der Bauarbeiten bei der Anpassung der Umgehungsstraße teilweise gefällt wurden .
Lage: Sobotecká Straße, Turnov
Sobotecká, Turnov, 511 01
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