Ausflug in die Militärwälder

Relaxation, Ruhe und schönen Natur im Gebiet der Militärwäldern. Die Strecke ist für Radwanderer geeignet.

Hvězdov

Hvězdov ist einer der teilweise erloschenen Ortsteile von Ralsko, in die nach der Zerstörung durch die sowjetische Armee allmählich Leben zurückkehrt. Hvězdov erstreckt sich etwa drei Kilometer östlich von Mimoň am Bach Ploužnický potok (Plauschnitzer Bach). Von einigen ursprünglichen Bauten sind nur noch Ruinen zu finden. Zum Ort gehört auch der Teich Hvězdovský rybník, der in der Vergangenheit zu Erholungszwecken genutzt wurde, heute ist es ein Zuchtteich, der keine Erholungsfunktion mehr hat. Ein beliebter Ort von Radwanderern ist das Restaurant „Na Blízalce“, von dem aus man sich bequem in das ehemalige Militärgebiet Ralsko aufmachen kann.

 Osečná

Die Stadt Osečná liegt an der Südseite des Jeschkengebirges und am Rande des Hügellands Ralská pahorkatina (Rollberger Hügelland) in einer Höhe von 379 m über dem Meer. Wahrscheinlich wurde Osečná in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts von einem der Herren von Wartenberg am Handelsweg zwischen Český Dub (Böhmisch Aicha) und der Burg Děvín gegründet. 1565 wurde hier die Veitskirche gebaut, in der sich die Familiengruft des Biebersteiner Adelsgeschlechts sowie der Familie von Schleinitz befindet. 1576 erhöht Rudolf II. auf Fürsprache des Freiherrn von Oppersdorf Osečná zur Stadt. Zur Stadt Osečná gehören auch Lázně Kundratice (Bad Kunnersdorf), Druzcov (Drausendorf), Kotel (Kessel), Zábrdí (Sabert) und Chrastná (Krassa). Lázně Kundratice gehört zu den ältesten Kurbädern in Böhmen, in denen als Naturheilmittel Moor angewendet wird. Durch die Stadt fließt der Fluss Ploučnice (Polzen), der nördlich von der Stadt am Teich Jenišovský rybník entspringt. Dieser hat auch dem neuen Radwanderweg seinen Namen gegeben.

Náhlov

Die bedeutendste Attraktion der Gemeinde Náhlov ist das Heimatmuseum der Auswanderer nach Brasilien. Das im Gebäude der ehemaligen Schule geschaffene Museum zeigt und erklärt die relativ unbekannte Geschichte der Auswanderung aus den böhmischen Ländern und vor allem aus der Region Liberec nach Brasilien im 19. Jahrhundert.

Sochor-Denkmal

Denkmal an der Kreuzung unter der Burg Stohánek, das dem Generalmajor Antonín Sochor, einem Helden aus dem Zweiten Weltkrieg, gewidmet ist. Er starb 1950 bei einem ungeklärten Autounfall an dieser Stelle.

Dlouhý kámen

Einer der größten und längsten Sandsteinfelsen, dessen Imposanz am besten vom gegenüberliegenden Berg aus zu erkennen ist, auf dem die Burgruine Stohánek steht. Wegen seines Plateaus ähnelt der Felsen Dlouhý kámen einem Tafelberg und aufgrund des Vorkommens geschützter Fauna- und Floraarten wird er als Naturdenkmal geschützt.

Wildgehege Židlov

Das Wildgehege Židlov befindet sich auf einem Teil des ehemaligen Truppenübungsplatzes Ralsko. Hier gibt es eine Vielzahl freilaufenden Wildes. Zugang besteht durch mehrere offene Eingangstore, die mit Rohrgittern ausgestattet sind, um das Entlaufen des Wildes zu verhindern.

Stohánek

1996 wurde dieser Felsstock mit Spuren einer Burg und Einsiedelei zum Naturdenkmal erklärt. Die meisten der bis heute erhaltenen Spuren gehören zur Einsiedelei. Die Burg entstand irgendwann zwischen den Jahren 1427 und 1431. Den Aufenthalt von Räubern auf der Burg in den folgenden Jahrhunderten kann man wahrscheinlich dem Reich der Sagen zuordnen. Besiedelt war die Burg zwischen Mitte des 15. Jh. und dem 18. Jh. Die Einsiedelei wurde hier 1740 gegründet. Sie diente bis 1773, danach wurde sie als ungenutzt von der Obrigkeit abgerissen. Stohánek ist frei zugänglich. Auf den leicht kalkhaltigen Schichten rings um das Plateau wachsen einige in dieser Gegend seltenere Pflanzen – der Blutrote Storchschnabel, die Kartäusernelke, der Bleiche Schaf-Schwingel, der Hügel-Klee oder die Golddistel. Vom Gipfel aus besteht eine wunderschöne Aussicht auf das Mácha-Land, Ralsko, den Felsen Dlouhý kámen, den Berg Ještěd (Jeschken) und insbesondere die gegenüberliegende Felswand Dlouhý kámen, deren Ausmaße denen der Titanic gleichen.



Ralsko