Auf dem Hügel von Veliš wurde um 1300 eine gotische Burg von Veliš gebaut. Zu seiner Zeit war es die unerreichbarste Burg in Böhmen. Auf dem Gipfel des Hügels befinden sich heute nur noch die Ruinen, von denen aus man einen schönen Blick auf die umliegende Landschaft hat.

Von den Mauern der Bastionen, dem Turm und dem Westpalast sind nur wenige Überreste erhalten, die mit einem Basaltunterbau verbunden sind, unklar  gezeichnete Zugangswege und dem terrassierten Südgipfel. Nach der Schlacht am Weißen Berg wurde die Burg von Albrecht von Wallenstein beschlagnahmt. Wir können uns das Aussehen der Burg Veliš nach dem ältesten Bild auf dem Pergamentplan des Hofes Vokšice vorstellen, der 1698 vom Landesvermesser  Andreas Bernard Klauser angefertigt wurde.

Den Burghauptteil bildete ein großer Turm, der mit einem Satteldach mit Zinnen bedeckt war. An den Turm grenzten im Westen und Osten zwei Paläste an, beendigt  mit zwei kleineren Türmen, an die von Osten eine Kapelle angeschlossen war. In norden befand sich ein vorgeschobener Festungsbau mit einem Wehrgang und Schießscharten.  Der Zufahrtsweg zum Westtor war durch Palisaden geschützt.

Aussichtspunkt: Von dem Hügelgipfel hat man einen herrlichen Blick auf die gesamte Gegend, insbesondere auf das schöne Panorama von Jičín.

Zufahrt: Mit dem Auto kommen wir von Jičín in das Dorf Podhradí und dann zu Fuß auf dem Touristenweg auf den Gipfel des Hügels.

Lage: 4 km südwestlich von Jičín, beim Ort Podhradí

Velis

Veliš, 507 21